30 Jahre Seniorenbetreuung

06. September 2025: Chamerauer Seniorennachmittage gibt es seit 30 Jahren – Lachen ist die beste Medizin gegen alles Übel dieser Welt, bei einem Sketch und viel Ratsch
Seniorenbetreuerinnen

Chamerau (hep) Seit 30 Jahren engagieren sich viele ehrenamtliche Frauen der Pfarrei für ältere Menschen in der Gemeinde. Engagement und Unterstützung im Alter, das waren seit Beginn die Leitideen der Gruppe, die 1995 mit fünf Personen gegründet wurde. „Die Idee war auch, alte Mitbürger aus ihrer oft langweiligen Einsamkeit zu holen.“ So beschrieb Pfarrer Erhard Kammermayer 1995 die Ursprünge der Seniorentreffs in Chamerau.

Festakt im Pfarrheim

In seinen einleitenden Worten würdigte Pfarrvikar Pater Praveen Martin den Beitrag der Seniorenbetreuerinnen zum Leben in der Pfarrgemeinde: „Sie unterstützen das Leben der Senioren in der Gemeinde mit.“ Einmal im Monat treffen sich die Senioren bei Kaffee, Kuchen und Brotzeit und freuen sich schon auf diese Zusammenkunft, denn viele sind einsam und allein. So viel Abwechslung gibt es im Alter nicht mehr. Bei diesen Treffs werden teils Kummer und Sorgen vergessen und sie erfahren wieder Wertschätzung.
Zum Glück gibt es Menschen, die nicht nur mit Worten, sondern in wunderbaren Taten an den Mitmenschen auffallen. Bei dieser Gelegenheit dankte er den Menschen, die hinter all diesem standen, und auch weiterhin stehen werden. Es sind Engel ohne Flügel. Sie nehmen sich Zeit und geben Trost und schenken ein Lächeln.

30 Jahre sind ein guter Anfang

„Unsere Unterstützungsangebote sind seit dem Start vielfältiger geworden, entwickeln sich bis heute stetig weiter und passen sich dem Zeitgeschehen an“, sagte die Leiterin der Betreuerinnen, Martha Weindl bei der Begrüßung der Gäste, und lud zur Andacht und zum gemeinsamen Feiern ein. Dieses Jubiläum wurde am Samstag anfangs mit einer Andacht, zelebriert von Pfarrvikar Pater Praveen Martin, und einem gemeinsamen Mittagsessen, das für die 45 Gäste unentgeltlich von der Pfarrei gespendet wurde, bei einem geselligen Beisammensein im Pfarrheim gefeiert. Der Tag stand ganz unter dem Motto: „30 Jahre sind ein guter Anfang.“

Der Rückblick

Das erste Treffen, das am 26. Juli 1995 stattfand, legte den Grundstein für eine kostbare Gemeinschaft. Pfarrer Erhard Kammermayer und Frauen, die sich in der Gemeinde engagieren, hatten eine Liste der ältesten Einwohner von Chamerau besorgt und luden die Senioren herzlich zu Weihnachts- und Osterveranstaltungen in das ehemalige Jugendheim ein. Die älteren Bürgerinnen und Bürger wurden von ihren Häusern abgeholt, um sicherzustellen, dass sie diese Feierlichkeiten sicher besuchen konnten. Der Pfarrgemeinderat übernahm die Verantwortung für die Bewirtung und organisierte die musikalische Unterhaltung.
„Kaffeekränzchen“ waren für die begeisterten Teilnehmer nicht das einzige Ziel. Schon bald entstanden regelmäßige Seniorennachmittage mit vielfältigen Programmen, an denen Frauen wie Maria Schlamminger, Rosi Mayer, Resi Schneider und Maria Brey einen bedeutenden Beitrag leisteten. Die Senioren nahmen mit großer Freude an den geplanten Ausflügen zu nahegelegenen Wallfahrtskirchen und anderen Aktivitäten teil.
Ab 2004 übernahm Rosi Wanninger die Verantwortung für die Gruppenleitung. Ihre unermüdliche Hingabe sorgte dafür, dass die Dinge reibungslos verliefen und die Senioren immer optimal versorgt wurden. Maria Wanninger, Maria Wittmann, Helma Kreutner, Inge Gruber sowie viele andere helfende Frauen haben ihr geholfen. Nicht zu vergessen ist Diakon Stefan Oana, der als Mädchen für alles bis zu seinem Weggang aus der Pfarrei fungierte und auch die beliebten Ausflüge mitorganisierte. Auch den Pfarrern Erhard Kammermayer, Josef Pöschl und Kilian Limbrunner gebührt ein großes Dankeschön. Sie unterstützten die Senioren immer wieder auf vielfältige Weise und stellten die Räumlichkeiten kostenlos zur Verfügung. Mit dem Bau des Pfarrheims verbesserten sich zudem die räumlichen Voraussetzungen für die Treffen.
Zusätzlich zu den regelmäßigen Treffen wurden besondere Feiertage gemeinsam feierlich begangen. Das Oktoberfest, die Weihnachtsfeiern und der Fasching – alle diese Gelegenheiten wurden mit großer Sorgfalt vorbereitet, und die Senioren wurden kostenlos betreut. Selbst die Lust am Verkleiden bei den Faschingsveranstaltungen blieb nicht auf der Strecke!
Zusätzlich zu Vorträgen wie denen von Ludwig Kappenberger über die Heimat Chamerau fanden auch regelmäßig Vorträge statt, die sich mit der Sicherheit älterer Menschen befassten. Experten beschäftigten sich mit Themen wie Betrugsprävention, Gesundheitsfragen im Alter oder rechtlichen Angelegenheiten, um das Wissen und das Sicherheitsgefühl der Teilnehmer zu steigern.
Dank der Überschüsse aus der Kaffeekasse und der Unterstützung der Gemeinde, Pfarrei und wohlwollender Personen konnten die Ausflüge und Treffen, die auch künftig stattfinden werden, in der Gemeinschaft weiter blühen. Somit stellten die regelmäßigen Zusammenkünfte der Senioren der Pfarrei Chamerau nicht bloß einen Ort des Zusammenkommens dar, sondern sie stellten auch eine wertvolle Ergänzung für das Leben der älteren Einwohner der Gemeinde dar. Hier wurden in den drei Jahrzehnten Freundschaft, Unterstützung und Lebensfreude großgeschrieben! Seit 2019 leitet Martha Weindl die Seniorenbetreuerinnen. Sie kümmert sich mit ihrem Team um die älteren Menschen in der Pfarrgemeinde, zu der Maria Wittmann, Anita Bock, Annemarie Mayer, Gabi Vielsmaier und viele andere gehören. „Unsere Unterstützungsangebote sind seit dem Start vor 30 Jahren vielfältiger geworden, entwickelten sich bis heute stetig weiter und passen sich dem Zeitgeschehen an“, so Martha Weindl.

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Die „Mädels“ Marie und Nina von Martha Weindl sorgten mit dem humorvollen Sketch „Der Hobbypoet“ von Toni Lauerer für einen unvergesslichen Nachmittag – festlich, lebendig und voller guter Laune!

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Martha Weindl hielt eine kurzweilige Rückschau auf 30 Jahre Seniorenbetreuung

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Die Seniorenbetreuerinnen aus den 2010er Jahren (v. li.) Helma Kreutner, Inge Gruber, Maria Wittmann, Rosi Wanninger und Maria Wanninger mit dem scheidenden Diakon (mit Präsent) sowie mit ihren langjährigen Unterstützern Johann Fersch und Klaus Meitert