60 Jahre Fatima-Kapelle

15. August 2025: Marienverehrer feiern zum Jubiläum eine Andacht
Jubiläumsandacht Fatima Kapelle

Die Fatima-Kapelle kann in diesem Monat ihr 60-jähriges Bestehen feiern. Die Fatima-Andachten, bei denen sich die Besucher um die Kapelle gruppieren, erfreuen sich großer Beliebtheit. In den Monaten Mai bis Oktober, an den Tagen der Marienerscheinung in Fatima (Portugal) im Jahr 1917, versammeln sich Gläubige aus der Umgebung, um die Muttergottes zu ehren. Das Hauptfest und auch der Jahrestag der Einweihung ist der 13. August.

Zu allen Fatima-Andachten wird eine etwa 35 Zentimeter hohe, sehr alte Marienfigur in der Kapelle aufgestellt. Das wertvolle Schnitzwerk ist in privater Hand. In der Gestaltung der Andachten, die immer mit dem „Chamerauer Marienlied“ ausklingen, hat sich früher Martha Brandl besondere Verdienste erworben. Brigitte Wanninger aus Gillisberg führt diese Tradition nun fort.

Blick zurück

Unweit des jetzigen Kapellen-Standorts war schon früher eine Kapelle. Nachdem sie baufällig geworden war und ein Blitzschlag sie zusätzlich beschädigt hatte, musste sie am 25. Mai 1964 abgetragen werden. Durch den Einsatz der Einwohner von Gillisberg konnte eine neue Kapelle gebaut werden. Der damalige Pfarrer Josef Schlosser aus Chamerau, ein Förderer des Vorhabens und Stifter des Glasmosaikbildes von August Philipp Henneberger aus Bad Kötzting, setzte sich dafür ein, dass die Kapelle an die Wunder von Fatima erinnern sollte.Am Abend des 13. August 1965 geleitete die Chamerauer Pfarrgemeinde in einer feierlichen Lichterprozession ihren Pfarrer zur Einweihung der Kapelle nach Gillisberg.

Kleiner Umtrunk

Die 35 Marienverehrer, unter ihnen eine Gruppe aus der Kreisstadt Cham, umrahmten die Fatima-Andacht am Mittwoch mit Liedern. Vorbeterin Gabi Wagner dankte zum Schluss allen Anwesenden für ihre Teilnahme an der Andacht: „Begeben wir uns immer wieder auf den Weg nach Fatima, bedenken wir die Geheimnisse und schließen wir uns dem Wunsch Mariens an, im Gebet für uns, die uns Anvertrauten und die ganze Welt zu beten.“

Für den Jubiläumstag der Segnung wurden die Gläubigen nach der Andacht zu einem kleinen Umtrunk eingeladen, gespendet von der Familie Wanninger aus Gillisberg.