Alltagstipps für Senioren

11. Juli 2025: Martina Pfeilschifter von der Seniorenkontaktstelle hielt einen Vortrag
Referentin Martina Pfeilschifter (1)

Die Seniorenteamsprecherin Annemarie Mayer konnte neben den Referentinnen auch 40 Senioren begrüßen und bedankte sich bei Martina Pfeilschifter, dass sie sich für den Vortrag ehrenamtlich zur Verfügung gestellt hatte. Am Mittwoch erlebten die Chamerauer Pfarrsenioren im Pfarrheim einen informativen und anregenden Nachmittag. Auf Einladung der örtlichen Seniorenbeauftragten präsentierten Martina Pfeilschifter und ihre Kollegin Barbara von der Seniorenkontaktstelle im Landratsamt Cham eine Vielzahl praktischer Hilfsmittel, die speziell darauf ausgelegt sind, den Alltag älterer und beeinträchtigter Menschen erheblich zu erleichtern.

Die Referentin und ihre Kollegin stellte eine Reihe von Alltagshelfern vor, die sowohl einfach als auch wirkungsvoll sind. Dazu gehören ergonomisch gestaltete Zahnbürsten und Kämme, die das Hygienebedürfnis unterstützen, sowie angepasstes Essbesteck. Auch kleine Hilfsmittel wie Einknöpfhilfen, die das Ankleiden erleichtern, fanden große Beachtung. Besonders beeindruckt waren die Anwesenden von Sitzerhöhungen und Gehstöcken, die mit integrierter Beleuchtung und Alarmsignal ausgestattet sind und somit die Mobilität der Senioren bei Dunkelheit erhöhen.

Hilfsmittel vorgestellt

Weitere Hilfsmittel, die vorgestellt wurden, waren: Anti-Rutsch-Beläge, Vergrößerungshilfen, Hörgeräte, sprechende Uhren und Wecker, Greifhilfen, Flaschenöffner, Hilfsmittel im Bad, Medikamenten-Spender, um das Leben zu Hause zu erleichtern.

Pfeilschifter informierte darüber hinaus über die zahlreichen Beratungsangebote der Seniorenkontaktstelle. Sie wies darauf hin, dass einige der vorgestellten Hilfsmittel, je nach Grad der Beeinträchtigung, unter bestimmten Voraussetzungen von der Pflegekasse übernommen werden können. Eine persönliche Beratung im Landratsamt Cham sei daher sehr hilfreich.

Im weiteren Verlauf behandelte Pfeilschifter noch kurz das Thema Patientenverfügung, wobei sie auf die Frage feststellen musste, dass bislang nicht alle der Zuhörer ein entsprechendes Formular ausgefüllt haben. Sie appellierte an die Zuhörer, sich eine Broschüre bei der Gemeinde abzuholen, in welche der Antragsteller alle Angelegenheiten im medizinischen Bereich bestimmen kann, sollte er in einem entsprechenden Fall seinen Willen nicht mehr bilden oder äußern kann. Auch über die Vorsorgevollmacht, über deren Fakten man sich mit der Familie unbedingt absprechen sollte, wurde erörtert. Wenn kein Angehöriger da ist, muss dies notariell geregelt werden.

Viele neue Informationen

Während des Treffens gab es leckeren Kuchen und Kaffee sowie reichhaltige Brotzeitteller. Mit einem Füllhorn an neuen Informationen verließen die Senioren die Veranstaltung und haben nun hilfreiche Tipps, die ihr tägliches Leben bereichern können. Der nächste Seniorennachmittag wird am 10. September stattfinden.