An Vergangenes erinnert

17. Mai 2025: Stefan Baumgartner hält einen Vortrag für Senioren über den Lamberg
Gabi Vielsmaier Bedankte Sich Bei Bürgermeister Stefan Baumgartner

Am Mittwoch fand im Pfarrheim die monatliche Seniorenzusammenkunft der Pfarrsenioren statt. Über 35 Senioren wurden von den Ehrenamtlichen empfangen und auch Pfarrer Kilian Limbrunner war anwesend.

Der Höhepunkt des Nachmittags war der Lichtbildvortrag von Stefan Baumgartner, der den Senioren die Geschichte des Lambergs und seiner Wallfahrtskirche näherbrachte. Baumgartner hatte 24 Folien mit historischen Bildern und Ansichtskarten vorbereitet, die das Leben am Lamberg über die Jahrhunderte dokumentieren. Er eröffnete seinen Vortrag mit der Frage: „Warum heißt der Lamberg eigentlich Lamberg?“ und entblätterte damit die tief verwurzelte Geschichte dieses bedeutenden Ortes.

Erstmals 1105 erwähnt

Der Lamberg wurde erstmals im Jahr 1105 urkundlich erwähnt. Die gegenwärtige Form der Wallfahrtskirche wurde 1824 wieder errichtet, wie sie heute noch existiert. Burgen wie die auf dem Lamberg wurden erst ab dem Jahr 1000 errichtet. Diese Burg diente ursprünglich als Signalstation, um die Grenzen zu schützen in einer Zeit, in der Markgrafen für Sicherheit sorgten.

Im Laufe der Geschichte wurde die Burg am Lamberg mehrmals angegriffen und teilweise zerstört; einer der schwersten Angriffe fand zwischen 1100 und 1130 statt, als die Burg wahrscheinlich durch Böhmen in Mitleidenschaft gezogen wurde. Schon zu dieser Zeit entwickelte sich der Lamberg zu einem Ort der Wallfahrt. Eine entscheidende Rolle spielte der Markgraf Diephold II., der im Jahr 1118 zahlreiche Reliquien aus dem Heiligen Land hierher brachte und die Wallfahrt als eine wichtige Tradition begründete. Die Aufklärung um 1800 stellte eine weitere Herausforderung für die Wallfahrt dar. Im Jahr 1806 wurde die Lambergkirche abgebrochen und viele glaubten, dass das Ende der Wallfahrt besiegelt sei. Doch bereits am 22. Juli 1832 mobilisierten Chamer Bürger ihre Kräfte und machten eine Eingabe an die Regierung in Straubing, um den Wiederaufbau der Kirche zu ermöglichen. Dies führte zunächst zur Genehmigung eines kleinen Kapellenbaus, gefolgt von der endgültigen Kirchenweihe im selben Jahr.1899 erwarb ein Chamer Bürger namens Kattum das Mesnerhaus sowie angrenzendes Land und übergab es unter der Auflage der Unveräußerlichkeit an die Kirchenverwaltung. In den letzten Jahren wurden durch den Neubau einer Raststätte sowie durch andere Maßnahmen die Besucherzahlen an der Wallfahrtskirche gesteigert.

Martha Weindl versäumte es auch nicht, den Jubilarinnen des laufenden Monats mit den besten Wünschen und einer kleinen Aufmerksamkeit zum Geburtstag zu gratulieren. Dies waren Anni Heigl zum 75. sowie Lisa Oswald zum 80. Bei einer bayerischen Brotzeit ließen die Senioren die Maizusammenkunft ausklingen. Der nächste Seniorennachmittag findet am Mittwoch, 11. Juni, mit der Verköstigung durch die Ministranten im Pfarrheim statt.

Leider haben wir keinen Alternativtext zu diesem Bild, aber wir arbeiten daran.
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