Ein Fest des Glaubens
Der Mai wird in Bayern liebevoll als Marienmonat gefeiert, und das ist nicht nur irgendeine Tradition – es ist eine Herzensangelegenheit für viele Gläubige. So fanden sich am Sonntagabend über 100 Christen aus der Pfarrgemeinde und den umliegenden Orten auf dem malerischen Kalvarienberg ein, um gemeinsam die Bratwürstl-Maiandacht zu feiern. Hoch über dem Chamerauer Regental, umgeben von der fantastischen Natur, wurde die Andacht zu einem ganz besonderen Erlebnis.
Die Kapelle auf dem Kalvarienberg, die von der Familie Bock liebevoll gepflegt wird, bietet einen beschaulichen Ort für solche Feierlichkeiten. An diesem Ort mit über 170-jähriger Wallfahrtstradition versammelten sich die Menschen unter einem mächtigen Baum, dessen Schatten eine willkommene Erfrischung bot. Die herrliche Aussicht über das satte Grün des Regentals war ein erster Lohn für den Fußmarsch zur Kapelle – es war mehr als nur ein Weg, es war eine Pilgerreise voller Freude und Andacht.
Organisiert vom Pfarrgemeinderat, bot die Veranstaltung eine wohltuende Mischung aus Besinnlichkeit und Geselligkeit. Die Mitglieder des Rates gestalteten die Maiandacht mit nachdenklichen Texten und Gebeten, die aus ihren Herzen kamen. Hans Fersch trug die Fürbitten vor. Die festliche Stimmung wurde vom 25-Sänger starken Männergesangsverein unter der Leitung von Klaus Meitert untermalt. Pfarrer Kilian Limbrunner erinnerte in seiner Einleitung an die Schönheit des Mais – einen Monat, in dem alles blüht und grünt. Die Musik spielte eine zentrale Rolle, denn die Lieder waren nicht nur schön, sie verbanden die Menschen in ihrem Glauben.
Nach der Andacht gab es die Gelegenheit, beim Beisammensein mit Bratwürstln und kühlen Getränken zu verweilen. Diese gesellige Runde, die sich bei idealem Wetter zusammenfand, wurde mit Heimatliedern des Männergesangvereins bereichert. Die Brotzeit schmeckte vorzüglich, und die Stimmung war ausgelassen – ein perfekter Abschluss eines bewegenden Abends.