Eine „hitzige“ Angelegenheit

20. Oktober 2025: Ein Erfolg für den Theaterverein Chamerau beim Krimidinner „Die Tote in der Sauna“
Beim Backstage

Am vergangenen Wochenende strömten die Gäste ins Bürgerhaus, um an einem schillernden Krimidinner teilzunehmen, das vom Chamerauer Theaterverein auf die Beine gestellt wurde. Die Vorfreude war greifbar, denn die Aufführungen der Krimikomödie „Die Tote in der Sauna“, verfasst von der talentierten Petra Oswald, waren lange im Voraus ausverkauft. Und was die Zuschauer erwartete, war nicht nur ein Mord auf den Bühnenbrettern, sondern auch ein Festmahl, das selbst Agatha Christie erblassen lassen würde.
Die beiden Abendvorstellungen waren im wahrsten Sinne des Wortes hitzig! Schon zu Beginn sorgte die Regisseurin Petra Oswald mit ihrer charmanten Begrüßung dafür, dass sich die Stimmung im Saal richtig aufheizte. „Theater ist wie ein gutes Essen“, erklärte sie mit einem schelmischen Grinsen, „man braucht die richtigen Zutaten, um die Zuschauer zum Kochen zu bringen!“ Und die Zutaten waren scheinbar perfekt zusammengestellt – die Darsteller ernteten immer wieder Zwischenapplaus und kamen bei ihrem großen Finale gar nicht mehr aus dem Lachen heraus.

Was ist ein Krimidinner?

Für all jene, die noch nie bei einem Krimidinner waren: Hier wird ein Restaurant in einen Tatort verwandelt. In diesem besonderen Ambiente inszenieren Schauspieler einen tragisch-komischen Kriminalfall, bei dem du als Gast durchaus auch schon mal verdächtigt wirst – ganz nach dem Motto: „Wer zuletzt lacht, lacht am besten!“ Neben schauspielerischen Kunststücken wird dabei ein mehrgängiges Menü serviert.
In diesem Jahr ging es darum, ein unerwartetes Verbrechen in der Sauna des wohlhabenden Unternehmers Herrn Hauser zu klären. Eine junge Frau, die erst kürzlich aus Australien eingereist war, entpuppte sich als Pikantheit, die für ordentlich Rätselraten sorgte. Herr Hauser wurde als Verdächtiger dabei sofort ausgeschlossen – schließlich war er zum Zeitpunkt des Verbrechens im Krankenhaus und hatte wohl genug mit seinen Erkrankungen zu kämpfen, um auch noch ein Mordkomplott zu schmieden.

Handlung und Konzept

In einer schockierenden Nachricht wurde in der Sauna des wohlhabenden Unternehmers Herrn Hauser eine Frauenleiche gefunden. Die Identität der Ermordeten, die erst vor ein paar Tagen aus Australien eingereist ist, sorgt für Rätselraten, da sie vor ihrem Tod keinerlei Bekannte in der Region hatte. Herr Hauser selbst war zum Zeitpunkt der Tat im Krankenhaus und wird daher als Verdächtiger ausgeschlossen.
Die Ermittlungen konzentrieren sich nun auf den Bekanntenkreis von Erwin Hauser, der durch zahlreiche Aussagen von Damen und einem Herrn, die angeblich allesamt intime Beziehungen zu ihm pflegen, kompliziert wird. Besonders ins Rampenlicht gerückt ist Herr Joachim Neureich, ein erfolgreicher Aktienhändler, dessen Verbindungen zu Herrn Hauser und der Verstorbenen näher untersucht werden müssen.
Die Polizei setzt alles daran, Licht ins Dunkel zu bringen, und hofft, mit Hilfe der gesammelten Beweismittel sowie intensiven Befragungen der Beteiligten den Mörder zu finden. Das Publikum wird aufgefordert, aufmerksam zu bleiben und mögliche Hinweise zu melden.
Das Konzept des Krimidinners ist nicht neu, doch die Theatergruppe hat es mit originellen Charakteren, einer cleveren Handlung und unerwarteten Wendungen neu interpretiert. Die Interaktion zwischen den Schauspielern und dem Publikum, das aktiv an der Aufklärung des Mordfalls beteiligt wurde, verlieh der Veranstaltung eine besondere Dynamik.

Spannung, die zum Schmelzen bringt

Die Ermittlungen nahmen schnell Fahrt auf. Je mehr man über den Bekanntenkreis von Erwin Hauser erfuhr, desto verzwickter wurde die Lage. Damen und Herren, die alle intimen Beziehungen zum Unternehmer pflegen sollten, zauberten verdächtige Blicke und ahnungsvolle Mienen auf die Gesichter der Gäste – und manchmal war es fast so, als würde man in ein Seifenoper-Studio geschleudert werden. Wer hätte gedacht, dass ein Krimidinner mehr Drama bietet als so manche Reality-Show?
Der glanzvolle Joachim Neureich, ein Aktienhändler, geriet ins Rampenlicht, während die Polizei versuchte, Licht ins Dunkel zu bringen. Wer wusste was? Und wer wollte es wissen? Es war die perfekte Mischung aus Wahrheit und Intrigen!

Menü mit einem Mord auf der Seite

Kulinarisch war alles vorbereitet. Vom Bäckerwirt kam das gewohnt vorzügliche Menü: eine Tomaten-Cremesuppe mit Croutons. Und als wäre das nicht genug, folgte ein Hauptgang, der das Wasser im Mund zusammenlaufen ließ: Hähnchenbrustfilet in Cognac-Rahmsoße mit Markgemüse und Schupfnudeln oder mediterrane Penne mit Gemüse. Und das Dessert? Mascarpone-Creme mit Früchten im Glas!
Die elf Darsteller hatten eine brillante Zeit, dem Publikum die Wendungen der Geschichte näherzubringen. Sie durchlebten ihre Rollen, während die Zuschauer mehr über die verschiedenen Charaktere erfuhren und ihre eigenen Theorien aufstellten. Wie im echten Leben – jeder scheint immer etwas zu verbergen, und nichts ist so, wie es scheint!

Das Publikum als Chefdetektiv

Ein ganz besonderes Highlight war die Einbeziehung des Publikums. Fragen wurden an die Charaktere gerichtet und Theorien wurden ausgetauscht. Dieses interaktive Element sorgte nicht nur für Heiterkeit, sondern ermöglichte jedem, seine innere Kriminalkommissarin oder seinen inneren Kommissar zu entfalten. Zwischen den Scherzen und Anspielungen wurden auch einige sehr amüsante Momente geschaffen, die das Publikum zum Lachen brachten – ganz nach dem Motto: Wenn der Mord nicht sitzt, sitzt der Humor!
Dank der cleveren „Hinweis-Karten“, die auf zwei Tischen verteilt waren, blieb die Spannung bis zum Schluss erhalten. Jedes Detail konnte entscheidend sein – es war wie ein riesiges Puzzle, und die Gäste waren bereit, die letzten Teile zusammenzusetzen.

Ein Dankeschön nach dem letzten Vorhang

Nach dem Schlussbeifall bedankte sich Petra Oswald herzlich bei ihren Darstellern für deren großartige Leistung. Auch das Technik-Team, die Bühnenbildner, die Maske und das Bedienpersonal vom Bäckerwirt erhielten wohlverdientes Lob. Der zweite Leiter des Theatervereins, Alexander Tannert, hielt sogar Blumen in der Hand für die Mutter von Petra Oswald, die stets hinter den Kulissen unterstützte – eine wahre Heldin der Vorbereitungen!


Fazit: Ein gnadenloser Erfolg

„Die Tote in der Sauna“ war mehr als nur ein gelungenes Stück Theater – es war ein Fest der Kreativität, das die Zuschauer fesselte und für zwei unvergessliche Abende sorgte. Das überwältigend positive Feedback der Gäste bestätigt den Erfolg: spannende Handlung, interessante Charakterentwicklung und die Möglichkeit, aktiv teilzunehmen.

Angesichts des großartigen Zuspruchs überlegen die Theatermacher, das Krimidinner in der nächsten Saison erneut aufzuführen. Vielleicht sogar mit einer Fortsetzung, die die Geschehnisse rund um die Sauna neu entfalten könnte. Eines steht fest: Die Erwartungen sind hoch, und die Vorfreude auf weitere neugierige Abende mit dem Theaterverein Chamerau ist bereits jetzt spürbar! So bleibt nur noch zu hoffen, dass die nächste Veranstaltung weniger „hitzig“ wird – aber dafür garantiert mindestens genauso spannend!

Die Mitwirkenden

Anna Williams: Nina Weindl; Polizist Hans: Fabian Althammer; Polizist Franz: Thomas Heigl; Erwin Hauser: Stefan Kurnoth; Veronika Hirndobler: Ingrid Fersch; Emilia Moser: Daniela Kirsch; Jenny Neureich: Cristina Purschke; Joachim Neureich: Tobias Wanninger; Detlef Kretschmer: Alexander Tannert; Pathologin: Verena Bauer; Standesbeamter: Andreas Kraus; Filmaufnahmen und Hamdi: Maxi Kirsch; Technik und mysteriöser Mann: Martin Purschke; Helfer: Uta Tannert, Andrea Tannert und Marion Purschke; Idee und Regie: Petra Oswald.

 

Beim „Backstage“ hinter der Kulisse zeigten die Schauspieler noch nichts von Lampenfieber.

 

Die beiden Polizisten Franz und Hans übernahmen die Ermittlungen.

 

Emilia Moser, eine österreichische Immobilienhändlerin, wird als Täterin festgehalten.

 

Blumen gab es vom zweiten Leiter des Theatervereins, Alexander Tannert für Regisseurin Petra Oswald für die immerwährende Unterstützung zum Krimidinner.

Leider haben wir keinen Alternativtext zu diesem Bild, aber wir arbeiten daran.
Leider haben wir keinen Alternativtext zu diesem Bild, aber wir arbeiten daran.
Leider haben wir keinen Alternativtext zu diesem Bild, aber wir arbeiten daran.
Leider haben wir keinen Alternativtext zu diesem Bild, aber wir arbeiten daran.