Gemeinsam Maria geehrt
Am Montagnachmittag, als die milden Temperaturen die Herzen erwärmten, versammelten sich zahlreiche Marienverehrer an der Fatimakapelle am Gillisberg. Sie gedachten eines besonderen Tages: dem 13. Mai 1917, als die Muttergottes den Kindern in Fatima den Gebetsauftrag für den Rosenkranz erteilte. Diese Tradition wird seit über einem Jahrhundert gepflegt und zieht seit Mai bis Oktober jeden Monat Gläubige an. Die Kapelle in Gillisberg ist nicht nur ein faszinierendes Bauwerk, sondern auch ein Ort, der tief in der Geschichte und Spiritualität verwurzelt ist. Die Geheimnisse von Fatima, die den Seherkindern anvertraut wurden, inspirierten viele Gläubige dazu, eine neue Kapelle zu errichten. Nachdem die alte Kapelle durch Verfall und einen Blitzschlag stark beschädigt wurde, fiel am 25. Mai 1966 der endgültige Beschluss zu ihrem Abriss. Dank der großen Opferbereitschaft der Einwohner von Gillisberg und dem unermüdlichen Einsatz des damaligen Pfarrers Josef Schlosser aus Chamerau, wurde ein neuer Ort geschaffen, der die Wunder von Fatima in Ehren hält.
Große Fürbitterin
Am Montagnachmittag fand die letzte Fatima-Andacht des Jahres in der feierlich geschmückten Kapelle statt. Gemeinsam versammelten sich die Gläubigen, um durch das Singen von Marienliedern und das Beten Maria zu ehren. Gabi Wagner, die Vorbeterin und langjährige Begleiterin dieser Tradition, eröffnete die Andacht mit bewegenden Worten: „Wir haben uns in dieser Stunde versammelt, um gemeinsam Maria zu ehren.“ Sie erinnerte an die zentrale Rolle Mariens in unserem Glauben als große Fürbitterin und Helferin in unseren täglichen Nöten und Anliegen. Zum Abschluss der Andacht ertönte das Chamerauer Marienlied, das die Feierlichkeit perfekt abrundete. Nach der Andacht lud die Kapelle zum Verweilen im stillen Gebet ein, ein Raum der Ruhe und des inneren Friedens, der noch lange nachhallte.