Johannifeuer loderte am Gillisberg

Das diesjährige Johannifeuer auf dem Gillisberg gegenüber der Fatimakapelle erstrahlte in voller Pracht und konnte bei durchgehend trockener Witterung die zahlreichen Besucher begeistern. Die Mitglieder der Katholischen Landjugendbewegung (KLJB) hatten sich intensiv auf das Fest vorbereitet und wurden mit einem großen Andrang belohnt.
Bereits Tage vorher sammelten die engagierten Landjugendlichen zusammen mit freiwilligen Helfern das benötigte Brennholz. Der Holzstoß wurde fachgerecht aufgeschichtet und auch das gesellige Rahmenprogramm wurde rundum organisiert. Unter der Leitung der Vorsitzenden Sandro Gruber und Anna Brey lud die KLJB die Bevölkerung herzlich zur alljährlichen Johannisfeier ein.
Der Jugendgottesdienst, den Pfarrer Kilian Limbrunner zelebrierte, war ein inspirierendes Ereignis, das die Herzen der Anwesenden berührte. Mit dem Lied „Lobet den Herren“ wurde die Erinnerung an Johannes den Täufer wachgerufen, einen der größten Propheten Christi, der voller Überzeugung für die Botschaft Gottes eintrat.
In seiner Predigt stellte Pfarrer Limbrunner die zentrale Frage: „Für wen haltet ihr Christus?“ Diese Frage ist nicht nur ein Echo der biblischen Erzählung, sondern auch eine lebendige Herausforderung für uns heute. Die Frage hallt nach durch die ganze Geschichte des Christentums. Gottes Sohn, ein Prophet, ein Messias oder „der“ Messias, ein besonderer Mensch, ein Vorbild oder ein religiöser Führer. So wichtig das ist, so führt es doch nur selten zu dem, wozu Jesus Seine Jünger – und alle, die ihm zuhören – letztlich einladen will: Ihm nachzufolgen, ihm zu vertrauen, seiner Botschaft durch unser Leben Raum zu geben. Nur so können wir die Liebe Gottes in unserem Leben erfahren und selbst zu Rufern werden, die anderen den Weg zu Christus zeigen. Pfarrer Limbrunner erinnerte daran, dass das wahre Ziel nicht nur das Wissen um Christus ist, sondern vielmehr die Nachfolge und das Vertrauen in Seine Botschaft.
Mit Einbruch der Dunkelheit entzündeten Mitglieder der KLJB den hoch aufgeschichteten Holzstapel mit gesegneten Fackeln. Die Zeit zwischen dem Ende des Gottesdienstes und der Dunkelheit nutzten die Besucher, um sich mit Grillspezialitäten, Brez’n und kühlen Getränken zu stärken. Die Flammen des Johannisfeuers wärmten die Anwesenden bis spät in die Nacht hinein. Rund 400 Besucher versammelten sich auf dem Gillisberg, um das beeindruckende Spektakel zu erleben. Für die Sicherheit des Festes sorgte die Feuerwehr Chamerau.
Die Veranstaltung war nicht nur ein religiöses, sondern auch ein geselliges Event, das den Gemeinschaftsgeist der Gemeinde stärkte und schöne Erinnerungen schuf.

Viele Besucher feierten den Jugendgottesdienst vor der Fatimakapelle mit Pfarrer Kilian Limbrunner.

Die Flammen loderten hell auf, bestimmt weithin sichtbar ins Land.