Kostbar wie eine Blume
„Es ist schön, dass wir wieder zu diesem herrlichen Fleckerl kommen durften“, sagte Pfarrer Kilian Limbrunner am Donnerstagabend. Der Grund für seine Freude war, dass die Kommunionkinder seine 2015 begonnene Tradition des Abhaltens einer Maiandacht bei der Fatima-Kapelle fortsetzten. Für die Kinder, die dieses Jahr ihre Erstkommunion empfangen haben, bestand an diesem Tag eine ganz besondere Verbindung zur Muttergottes.
„Kinder kennen Maria als Mutter von Jesus. In der Mutter begegnen den Kindern Zuwendung, Liebe und Fürsorge“, sagte Limbrunner. Warum man gerade im Mai die Bildnisse der Gottesmutter Maria schmückt, Andachten hält und sie verehrt, das erfuhren die Kommunionkinder. Pfarrer Limbrunner erinnerte, dass jeder eine Mutter hat, Maria aber „unsere aller Mutter ist.“ Die Fürbitten trugen die Kinder gemeinsam vor und erinnerten dabei an alle, die den Schutz und Fürsprache Marias brauchen und erflehen. Mit einem Licht, das die Erstkommunikanten auf den Altar stellten, unterstrichen sie das Lob Marias und die Anrufungen – alle guten Gaben Gottes „sind uns kostbar und wie ein Licht“. Pfarrer Limbrunner verteilte ein farbiges Bild der Madonna mit dem Jesuskind, welches die Kinder dazu einlud, die Farben zuzuordnen und damit eine tiefere Verbindung zur christlichen Farbsymbolik herzustellen. Rot, das für das Blut Christi und sein Leiden steht, erinnert uns auch an die Liebe und den brennenden Geist des Heiligen Geistes. Blau hingegen verkörpert den Himmel und das Göttliche sowie Treue und Reinheit. Grün symbolisiert Wachstum und Hoffnung, während Weiß die Unschuld und Gottes Gegenwart verkündet. Violett ruft zur Besinnung und Buße auf, während Schwarz an Trauer und Leid erinnert. Diese Farben auf dem Bild luden die Kinder ein, über die Bedeutungen nachzudenken und ihre eigene Spiritualität zu vertiefen.