Szenario: Schlepper brennt

14. Oktober 2025: Großübung in der Lederdorner Ortsmitte: „Brand“ auf dem Anwesen Böhm
14 Wehren Kamen Zur Übung

„Was wäre, wenn mein Schlepper in der Maschinenhalle Feuer fangen würde?“ Diese Frage stellte sich der Landwirt Franz Böhm. Und mit diesem Gedanken und den möglichen Folgen wandte er sich an Josef Weißthanner, den Kommandanten der örtlichen Feuerwehr. Dieser griff das Szenario auf und organisierte am Freitagabend eine Großübung in Lederdorn.14 Feuerwehren aus Blaibach, Bärndorf, Chamerau, Gehstorf, Liebenstein, Bad Kötzting, Staning und die Ortsfeuerwehr waren angerückt, um bei dieser Übung die Besonderheiten vor Ort kennenzulernen und im Ernstfall darauf reagieren zu können.

Angenommen wurde ein Brand in der Maschinenhalle auf dem Anwesen Böhm in der Ortsmitte von Lederdorn. Durch die enge Bebauung von Scheunen, Hallen und Stallung – auch zum Nachbaranwesen – wären die Folgen eines übergreifenden Feuers immens. Da zur Feuerbekämpfung in diesem Bereich die örtliche Wasserversorgung nicht ausreichen würde, müssten auch die drei Teiche im Ort mit zur Löschwasserversorgung herangezogen werden. So wurden Schlauchleitungen zum Veichtnweiher, Ertlweiher und Hartmann-Teich verlegt – eine Herausforderung, die von den Feuerwehrlern perfekt gemeistert wurde.

Angenommen wurde auch, dass auf dem Grundstück drei Personen vermisst würden. Die Suche nach den Personen und deren Rettung hatte absolute Priorität. Eine Person war unter einem Strohballen „eingeklemmt“ und wurde mit Hilfe von Hebekissen aus dieser misslichen Lage befreit.

Augenzeuge dieser Großübung war auch Bürgermeister Stefan Baumgartner, der sichtlich beeindruckt war vom Zusammenspiel der Feuerwehrkameraden und allen Beteiligten ein großes Lob aussprach. Die leitenden Einsatzkräfte der Wehren tauschten sich bei der Schlussbesprechung intensiv aus. Zum Abschluss der Übung gab es einen Umtrunk – auch hier war die absolvierte Übung das Gesprächsthema.

Einig waren sich alle Beteiligten über die Notwendigkeit solcher Übungen – verbunden mit der Hoffnung, dass der Ernstfall ausbleiben möge.