Verbunden mit der Heimat
Die Dorfgemeinschaft Meinzing feierte an Maria Himmelfahrt ihre Kirchweih. Zum mittlerweile 33. Mal ehrten die Gläubigen ihre Patronin „Maria von der immerwährenden Hilfe“. Im August 1992 war die mithilfe enormer Eigenleistung errichtete Dorfkapelle von Pfarrer Karl Schmid aus Runding eingeweiht worden.
Das hochsommerliche Wetter erinnere ihn an seine Heimat, sagte der aus Indien stammende Pfarrvikar Pater Praveen Martin zu Beginn der Messfeier am Feiertag. Schattige Plätze waren bei dem Feldgottesdienst, der von der Gruppe „3Gsang“ (Katy Göllner, Erna-Maria Mayer, Gudrun Altmann) musikalisch gestaltet wurde, begehrt.
Dass die Christen in Bayern eine besondere Verbindung zum Schöpfer haben, stellte Pater Martin in seiner Predigt heraus. Das zeige sich schon in den Gruß-, Abschieds- und Dankesformeln „Grüß Gott“, „Pfiad Gott“ und „Vergelts´ Gott“. Eine Kapelle, wie sie die Meinzinger vor 33 Jahren errichtet hatten, sei ein Tempel Gottes, den es zu pflegen und zu erhalten gilt, sagte der Geistliche. Am Schluss der Messfeier segnete der Pfarrvikar die Kräuterbuschen.
Nach dem Gottesdienst hieß der Vorsitzende des Kapellenvereins Meinzing, Manuel Dattler, Bürgermeister Stefan Baumgartner mitsamt den Gemeinderäten willkommen. Auch freute ihn, dass ehemalige Meinzinger zum Patrozinium gekommen waren. Dattler bedankte sich bei den vielen Mitstreitern für ihren Einsatz bei der Vorbereitung und Durchführung der Feier. Ein besonderer Dank galt Heidi Schedlbauer, die sich nicht nur als Lektorin beim Gottesdienst zur Verfügung gestellt hatte, sondern auch übers Jahr bei allen kirchlichen Veranstaltungen eine verlässliche Helferin ist. Über einen großen Zuspruch durfte sich der Kapellenverein bei der Feier im Festzelt freuen. Dabei erwiesen sich die Mitglieder als aufmerksame Gastgeber – mit Speis, Trank und selbst gebackenen Kuchen. Es zeigte sich, wie sehr die Dorfgemeinschaft den Zusammenhalt pflegt.