Zurück zu den Wurzeln
Am Freitag war es endlich so weit: Die Ministranten der Pfarrei Chamerau tauschten ihre sonst so vertraute Umgebung der Kirche gegen die bunten, kreativen Wände des Kindergartens „Villa Kunterbunt“. Mit jeder Menge Vorfreude und Energie strömten die 24 Ministranten, ausgestattet mit ihren Original-Kindergartenrucksäcken, Stoppersocken oder Hausschuhen, in die Kindergartenräumlichkeiten.
Schon bei der Ankunft der Minis war die Aufregung groß. Die Kinder vom Kindergarten „Villa Kunterbunt“, die an diesem Freitag erstmals als „Hausherren“ auftreten durften, konnten es kaum erwarten, ihre neuen Spielpartner kennenzulernen. Lachen und Freude lagen in der Luft – ein perfekter Tag für alle konnte beginnen. Um 18 Uhr öffneten sich die Türen des Kindergartens, und die Ministranten machten sich auf den Weg zur Garderobe, die sie noch aus ihrer Kindergartenzeit kannten. Dort wurden die Rucksäcke ordentlich aufgehängt, und einige der Jugendlichen erinnerten sich sogar an das Garderobenmotiv aus ihrer eigenen Kindergartenzeit. Nach einer kurzen Besprechung des Ablaufs durch die Kindergartenleiterin Sigrid Wühr ging das Abenteuer auch schon richtig los.
Die neugierigen Ministranten erkundeten die verschiedenen Ecken des Kindergartens. In der Bauecke wurde nach Herzenslust mit „Holzbausteinen“ gebaut, während am Basteltisch kreative Meisterwerke entstanden. In der Leseecke wurde fröhlich geratscht und gelesen, und in der Friseurecke sorgten einige aufwendige Frisuren für längere Wartezeiten, die jedoch von Gelächtern begleitet waren. Eine besondere Überraschung war das vorbereitete Bastelangebot, das für alle Ministranten bereitstand. Und natürlich durfte die Brotzeit nicht fehlen. Die liebevoll gepackten Brotdosen boten eine Vielfalt an Leckereien, die nicht nur gegessen, sondern auch untereinander getauscht und ausprobiert wurden.
Frisch gestärkt ging es dann hinaus in den Garten. Der große Sandkasten wurde zum Schauplatz von aufregenden Grabungen, in der Matschküche wurde fleißig „gekocht“ und das Spielhaus verwandelte sich kurzerhand in eine Eisdiele. Auch der Spielturm wurde bis zum letzten Tropfen ausgenutzt. Gegen 20.45 Uhr hieß es schließlich „Aufräumen!“, denn die Ministunde neigte sich dem Ende zu. Zum Abschluss versammelten sich alle in der Turnhalle.
Nach vier bewegten Liedern folgte der mit Begeisterung gerufene Ausruf: „Hoch die Hände, Wochenende!“ Die Zeit verging wie im Flug, und alle Ministranten waren sich einig: Dieses Erlebnis muss unbedingt wiederholt werden!