Zusammen aktiv bleiben
Martha Weindl, die Pfarrseniorenbetreuerin der Pfarrei Chamerau, konnte am vergangenen Mittwoch zum monatlichen Treffen wieder über 40 interessierte Senioren im herbstlich geschmückten Pfarrheim begrüßen. Zur Novemberveranstaltung traf man sich wie gewohnt bei Kaffee und Kuchen zum Austausch und geselligem Miteinander. Auch konnte sie den Hausherrn Kilian Limbrunner und Pfarrvikar Praveen Martin begrüßen, Pfarrer Limbrunner bedankte sich für die Organisation der gemeinsamen Treffen. Es sei schön zu sehen, dass immer wieder verschiedene Veranstaltungen und Aktivitäten für die älteren Mitbürger angeboten werden. Dafür wolle der Pfarrer den Veranstaltern herzlich danken.
Zusammen aktiv bleiben
Dieses Motto wurde am Mittwoch beim Pfarrseniorennachmittag im Pfarrheim erneut in die Tat umgesetzt. Fanni Ketterl vom Landratsamt Cham leitete eine inspirierende Veranstaltung, bei der Senioren die Möglichkeit hatten, gezielte Übungen zur Stärkung ihrer geistigen und körperlichen Gesundheit zu erlernen. Das Training umfasste Aktivitäten wie Gehirnjogging, spielerische Übungen und soziale Verständigung. Die Maßnahmen sollen dabei helfen, die Gehirnverbindungen zu stärken.
Die Treffen für und mit den Senioren haben aber auch noch einen weiteren Hintergrund, so Fanni Ketterl: Demenz könne jeden treffen, aber niemand will sie haben. Wissenschaftliche Studien hätten ergeben, dass sich der Ausbruch einer Demenz um bis zu sieben Jahre verzögern lässt. Voraussetzung dafür sei es, die Denkfähigkeit zu trainieren, körperlich aktiv zu bleiben und soziale Kontakte zu pflegen.
Demenz verzögern, ist ein Projekt des Treffpunkts Ehrenamt im Landratsamt Cham, das mit dem Innovationspreis des bayerischen Sozialministeriums ausgezeichnet worden ist. Dabei wurden Seniorenbeauftragte der Gemeinden und ehrenamtlich Tätige in mehrtägigen Schulungen diesbezüglich ausgebildet. Bei dem Treffen am Mittwoch, ging es vor allem um eine unterhaltsame Zusammenkunft mit motorischen Erkenntnisvermögen, wobei jeder Teilnehmer im Rahmen seiner Möglichkeiten mitmachen konnte. Der Leistungsgedanke blieb dabei aber außen vor, die Sache solle ja Spaß machen, so Fanni Ketterl vom Treffunkt Ehrenamt bei ihren Ausführungen die ein unterhaltsames buntes Programm mit Rätseln, Zahlenspielen und Bewegungsübungen boten. Es gab dabei keine Altersbegrenzung, deshalb wurden die Veranstaltungen schon vor einigen Jahren in ZAB-Treffen umbenannt, wobei ZAB für „zusammen aktiv bleiben“ steht.
Die Teilnehmer waren begeistert von den abwechslungsreichen Programmpunkten, die sowohl körperliche Aktivität als auch intelligente Herausforderungen beinhalteten. Mit viel Freude und Engagement wurden Bewegungsabläufe geübt, die nicht nur die Mobilität förderten, sondern auch das Gedächtnis trainierten. Nach der einstündigen, leichten körperlichen und geistigen „Arbeit“, die von den fünf Damen von ZAB professionell den Senioren nähergebracht wurde, hatten sich diese eine ordentliche Brotzeit verdient, die sie in Form von „Saure Zipfel“ reichlich genossen.
Die positive Rückmeldung der Senioren zeigte, wie wichtig solche Angebote wie von der Gruppe ZAB sind, um soziale Kontakte zu pflegen und die Lebensqualität zu steigern. Fanni Ketterl betonte, dass regelmäßige Bewegung und geistige Aktivitäten entscheidend für ein gesundes Altern sind. Diese Veranstaltung war ein voller Erfolg und wird hoffentlich bald wiederholt!
Martha Weindl (l.) und Gabi Vielsmaier (r.) bedankten sich bei den Damen von der Gruppe ZAB für die lehrreiche Veranstaltung bei den Pfarrsenioren.
Über 40 Senioren verfolgten im Pfarrheim beim Kurs zum Thema „Zusammen aktiv bleiben“ den Ausführungen.