„Advent is a Leucht’n, a Liacht in der Nacht“

15. Dezember 2023: Daran erinnert Pfarrvikar Pater Anand Bhaskar Balla beim adventlichen Nachmittag mit den Senioren
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Das Dezembertreffen beim Chamerauer Seniorenkreis stand im Zeichen des Advents und des bevorstehenden Weihnachtsfestes. Als Sprecherin der Seniorenbetreuerinnen nahm Gabi Vielsmaier in Vertretung von Martha Weindl die Eröffnung vor und freute sich über das fast voll besetzte Pfarrheim. Ihr Willkommensgruß galt neben den Senioren auch Bürgermeister Stefan Baumgartner und Pfarrvikar Pater Anand Bhaskar Balla. Pfarrer Kilian Limbrunner als Hausherr konnte wegen einer Beerdigung nicht anwesend sein.  
Gabi Vielsmaier bezeichnete die Adventszeit als „besondere Zeit im Jahr“. Vielleicht hätten sich viele Senioren bei der Ankunft zur Weihnachtsfeier an schöne Stunden von früher erinnert. Vielleicht hätten einige gedacht, dass früher der Advent besinnlicher war als heute. Froh waren die Betreuerinnen, dass sich die Senioren gemeinsam und in einer respektablen Anzahl auf die Adventszeit einstimmen konnten. Die Seniorenbetreuerinnen unter ihnen Maria Wittmann, Anita Bock und Annemarie Mayer übernahmen die Bewirtung der Besucher mit Kaffee, Kuchen und Getränken sowie später mit einem Abendessen.


Adventsandacht


Bald ist Weihnachten: Die nun beginnende Adventszeit ist eine Zeit der Vorfreude - und der Begegnungen. Eine stimmungsvolle Vielfalt an Veranstaltungen begleitet auch die Menschen in unserer Pfarrei, so begann Pfarrvikar Pater Anand Bhaskar Balla die Adventsandacht im Pfarrheim. Der Advent kann eine gute Zeit sein, dies ist sicherlich nicht einfach. Aber mir scheint, dass dies die einzige Möglichkeit ist, den Weg für den Frieden, den Weg für das Kommen Jesu vorzubereiten. Wenn wir das uns Mögliche tun, können wir sicher darauf hoffen, dass Gott unsere Bemühungen vollendet. An Weihnachten werden wir wieder den Gesang der Engel hören: Ehre sei Gott in der Höhe und Friede den Menschen auf Erden.
Lieder zur Andacht wie „Es ist ein Ros entsprungen“ und „Macht hoch die Tür, die Tor macht weit“ die die Senioren mit musikalischer Unterstützung von Gabi Vielsmaier sangen, ging es weiter zur Meditation bei der „Die vier Kerzen am Adventskranz“ eine große Rolle spielten, den Fürbitten zum Vater unser und dem Schlussgebet.

Erinnerungen an frühere Zeiten

Pater Anand Bhaskar Balla sagte nach der Andacht und vor dem geselligen Teil des Treffens, die Vorweihnachtszeit sei die Zeit des Wartens und der Besinnung. Dieser Nachmittag trage dazu bei, den Kopf und die Seele frei werden zu lassen und sich auf die Geburt Christi einzustimmen. „Das Alter soll nicht versteinern, sondern bestenfalls verklären.“ Dazu bedürfe es gelegentlicher Treffs der Altersgenossen, um Vergangenes aufleben und neu erleben zu lassen. Er sprach von der Dankbarkeit, die die jüngere Generation ihren Vorfahren schulde. „Und wenn es auch nicht mehr so kommt, wie es immer war, die Zeiten anders und die Haare grau werden, ist sie verpflichtet, ihnen immer wieder während des Jahres ein Lichtlein anzustecken.“ Dazu rechnete der Pfarrvikar auch die Weihnachtsfeier, ein Treffen mit Altersgenossen, Schulkameraden und guten Bekannten, das es während des Jahres nur selten oder gar nicht gibt.
Nach der Andacht gesellte sich auch Bürgermeister Stefan Baumgartner zu den Senioren, dieser lobte in seinem Grußwort die wunderbar angerichtete und adventlich gestimmte Zusammenkunft sowie das Miteinander unter den Senioren. „Ich möchte die adventliche Sitzweil heute zum Anlass nehmen, um Danke zu sagen für die Bereitschaft, dass die regelmäßigen Treffen jeden Monat stattfinden“. Es gelte allen Vergelt’s Gott zu sagen, die sich um die Treffen kümmern, und denen die weiterhin treu daran teilnehmen. „Die Welt wird immer verrückter und die Zeiten werden schwieriger“, betonte Baumgartner weiter. Doch die Senioren könnten mit solchen Situationen bei großer Bescheidenheit umgehen, „weil euch nach dem Krieg in eurer Kinder- und Jugendzeit die damals schwierigen Lebensverhältnisse geprägt und gelehrt haben“. Leider würden heute in den jüngeren Generationen die Zufriedenheit und Dankbarkeit immer mehr abhandenkommen, obwohl es ihnen viel besser gehe.
Den Senioren wünschte Bürgermeister Baumgartner besonders, „gesund zu werden beziehungsweise gesund zu bleiben“. Es sollten sich alle persönlich angesprochen fühlen und ein paar gesellige Stunden bei guten Gesprächen verbringen. 
Sichtlich angetan nach einer Stärkung und einem Ratsch gleichaltriger Senioren ließen alle die gemütliche Runde ausklingen.

 

Zur Seniorenadventsfeier am Mittwoch konnte sich die Seniorenbetreuung der Pfarrei über zahlreiche Teilnehmer freuen.