Schweres Gerät am Gänsberg

25. Januar 2021: Millionen-Baustelle in Lederdorn kommt gut voran
Schweres Gerät am Gänsberg

Schweres Gerät am Gänsberg

Lederdorn. Es läuft rund auf der Millionen-Baustelle in Lederdorn. "Wir kommen gut voran, liegen im Zeitplan und halten den Kostenrahmen ein", sägt ein zufriedener Baudirektor Dr. Richard Bosl. Der für den Landkreis Cham zuständige Abteilungsleiter beim Staatlichen Bauamt Regensburg gab am Donnerstag zusammen mit Projektleiter Norbert Mezei und Bauaufseher Ludwig Schauer Auskunft über den Stand der Dinge beim Umgehungsbau.

Nächste Vollsperrung voraussichtlich ab Mitte Oktober 

Die Anschlussstelle Lederdorn Ost ist seit Ende Juni befahrbar. Nur Restarbeiten am Regenrückhaltebecken und an den Begleitwegen stehen hier noch an. Über die drei großen Brückenbauwerke läuft mittlerweile der Bauverkehr - als letzte Maßnahme wurde im späten Frühjahr die Brücke über die Aspernstraße abgeschlossen. "Der Bauschwerpunkt liegt jetzt beim Streckenbau am Gänsberg", sägt Projektleiter Norbert Mezei. Hier werden mehrere Zehntausend Kubikmeter Erde abgetragen. Sechs schwere Muldenkipper bringen das Material zu den Auffühllflächen beim Bauanfang der Kläranlage.

Dort ist die Anschlussstelle Lederdorn West schon gut zu erkennen. In Abstimmung mit der Baufirma Rädlinger soll ab Mitte Oktober asphaltiert werden. Die Staatstraße Bad Kötzting-Lederdorn wird dann für rund vier Wochen gesperrt sein. "Den genauen Zeitpunkt der Sperrung geben wir noch bekannt", sagt Mezei. Für rund zwei Wochen wird in dieser Zeit auch die Regenbrücke bei Chamerau komplett gesperrt. Grund: Die Übergangskonstruktionen an der Brücke, die sich aufgrund der Temperaturen verformen, müssen von Zeit zu Zeit saniert werden.

Parallel zum Streckenbau laufen auch die Arbeiten zur Entwässerung. Vor allem im Einschnitt am Gänsberg muss das Oberflächenwasser schnell abgeleitet werden. Fünf Regenrückhaltebecken sind insgesamt geplant, zwei sind bereits gebaut. "Wir müssen eine Vielzahl an Schächten setzen und mehrere Leitungen verlegen. Auch das gehört zum Straßenbau", sagt Norbert Mezei.

Wie geht es weiter? "Vielleicht können wir heuer noch einen Teil der Frostschutzschicht einbauen. Das ist natürlich abhängig von der Witterung", so der Projektleiter. Spätestens im Herbst 2020 soll das 12-Millionen-Euro-Projekt abgeschlossen sein. Bis dahin gibt es freilich